Wo soll ich nur anfangen? Das habe ich mich gefragt, als feststand, dass mein Projekt, einen Blog zu erstellen, umgesetzt wird. Mit der Hilfe von Petru Leuthold, der Herausgeber dieses Magazins, wird es nun ernst. Ein paar Anfangsprobleme führen mich nun zur Startlinie. Eine Artikelreihe über mein erstes Onlineprojekt.  

Autorin: Alena Renner

“Story of Five”, sagte mein Vater mit einer lockeren Handbewegung in Richtung Himmel. An einem sonnigen Morgen in meinem Elternhaus saß ich mit meinem Vater auf der Terrasse. Wir sprachen über die Kunst, sich jeden Tag weiterzuentwickeln und sich zu entfalten. Entfaltung war mein Stichwort. Ich hatte schon lange ein kleines Buch mit mir herum getragen, in der meine Projekte und Ideen stehen, die mir einfach mal in den Sinn kamen. Ich erzählte ihm meine Idee, einen Blog zu starten. Ich möchte Fotoreihen erstellen zu Themen wie Landschaft und Natur, Gesellschaft und Porträts, Stadt- und Dorfleben. Zu jeder Fotoreihe möchte ich eine Geschichte bzw. einen kurzen Text schreiben, die ich mit diesen Bildern verbinde. Bilder haben schon häufig mehr gesagt als Worte und in Zeiten der Digitalisierung ist das nicht anders. Ich hatte schon lange vor, mich wieder mehr kreativ auszutoben und meine Gedanken freien Lauf zu lassen. Mit einem Blog schien es mir, als könne ich mir diesen Wunsch erfüllen. Die Idee scheint nichts Neues, wenn man es bedenkt. Aber, warum nicht? Wenn es mir doch Schmetterlinge im Bauch beschert, darf ich es tun. Zurück zur Terrasse - Mein Vater hat die Begabung meine Idee mit seinen kreativen und euphorischen Phrasen zu erweitern. Und er tat es auch an diesem Tag. Er gab mir den Rat, kurz und prägnant zu sein, ich könne mich auf fünf Bilder konzentrieren. Die perfekte Länge, dachte ich. Wir stoßen mit unseren Kaffeetassen darauf an. Damit war meine Idee etwas greifbarer als vorher und trug schon einen Namen. 

Ich hatte nicht gedacht, dass mein Projekt vollständig greifbar wird, bis ich dann mein Praktikum bei inflzr.de anfing. Was mich wohl abgehalten hat, vorher loszulegen, fragst du dich jetzt? Nun ja, denke an all die Ausreden, die Menschen finden, um nicht anzufangen. Bei mir war es womöglich Zeit und die Selbstzweifel, die mich nicht anfingen ließen. Zeit, die an manchen Tagen schneller läuft als an anderen. Und ich habe mich vor der Arbeit gescheut, die dieses Projekt mit sich bringt. Möchte ich einen guten Blog erstellen, kann ich nicht einfach loslegen und schwupps - Webseite ist da und die Texte sind geschrieben. Das alles benötigt Vorbereitung und Zeit. Das gute Dinge Zeit benötigen, weiß auch der Herausgeber von inflzr.de, Petru Leuthold. Ich lernte Petru im Februar 2020 bei seinem Workshop “Selbstmarketing für WissenschaftlerInnen” an der Universität Bamberg kennen. Ich war nicht als Teilnehmerin anwesend, schade eigentlich, sondern als neugierige Person, die einen Audio Beitrag im Rahmen der “Woche der Forschung” zu produzieren hatte. Wir sprachen über die Anfänge seiner eigenen Agentur Brainbeast Brand und er vermittelte mir sein Wissen und seine Erfahrungen über das Selbstmarketing. Aufgrund dieser Begegnung haben wir Kontakt gehalten und im August gab er mir Bescheid, dass er eine freie Praktikumsstelle zur Verfügung stehen hat. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl dabei und bewarb mich direkt am nächsten Tag. So landete ich im Oktober in der INFLZR-Redaktion als sei es von gestern auf heute passiert. Von Petru lerne ich jeden Tag sehr viel und meine Neugierde hat sich keinen Tag verschmälert. Petru begibt sich immer wieder aus seiner Komfortzone und ist gewillt, Neues auszuprobieren. Nach der zweiten Praktikumswoche schlug er mir vor, das auch zu tun. Er bot mir an, meine Blogidee mit seiner Hilfe umzusetzen. Meine Gedanken fuhren Karussell: “Meint er das ernst? Während meines Praktikums? Ohne Kamera? Wo fange ich an? Ist das überhaupt etwas für mich?” Ja, meinte Petru: “Fange mit dem an, was du hast.” Ich schätze seine Unterstützung sehr und nahm also das Angebot dankbar an. Was nun? Als erstes riet er mir strategische Entscheidungen zu treffen, um mein Blog - Projekt zu definieren:

Worum sell es gehen?

An wen richtet sich der Blog?

Welche Kanäle möchte ich nutzen?

Worum es in meinem Blog geht habe ich dir oben bereits beschrieben. Mein Blog richtet sich an alle, die sich für Fotografie interessieren und gerne Geschichten bzw. kurze Texte lesen. Meine ersten Fotoreihen werden überwiegend aus der Natur sein und nach und nach werde ich mich mit den anderen Themen beschäftigen. Die Webseite ist mein Hauptkanal. Natürlich könnte ich zum Beispiel nur auf Instagram mein “Story of Five” Projekt starten, aber ich möchte mich in erster Linie auf einer eigenen Webseite präsentieren. Damit erarbeite ich mir auch das Know-How, was ich vielleicht auch zukünftig brauchen werde. Dazu hat natürlich jeder seine eigene Meinung. Ich nehme Instagram aber als zusätzlichen Kanal. Instagram ist gut geeignet für solch ein Fotoprojekt. Wenn du selbst an eine eigene Webseite denkst, empfehle ich dir ebenfalls die strategischen Fragen für dich zu beantworten.

Die Kolumne, die du gerade liest ist Teil dieses Projekts. Ich möchte dir einmal die Woche berichten, wie es mit dem Projekt vorangeht. Dabei erzähle ich dir, wie ich mein Blog erstelle, welche Möglichkeiten und Wege es gibt, Reichweite und Einkommen zu generieren und wie du mit Zeitmanagement umgehst. Ich möchte die Schritte, Entscheidungen, Fehler und Denkanstöße mit dir teilen. Meine Erfahrungen sollen dir helfen deine Influencer Karriere zu starten oder dich zu motivieren dranzubleiben. Jeder Influencer und Content Creator fängt irgendwo und irgendwann an. Und damit beginnen aufregende Wochen. Ich freue mich, wenn du mich dabei begleitest. 

Bis bald, 

Alena 

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