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Gastautor: Fin Glowick, Chief Revenue Officer, WISO MeinBüro

Fin Glowick absolvierte seine Bachelorstudiengänge in Business Management und International Business sowie seinen Master of Business Administration in Missouri, USA. Nach seinem Studium hat er bei der Buhl-Gruppe als Chief Revenue Officer (CRO) die Verantwortung für WISO MeinBüro übernommen.

Lukrative Werbepartnerschaften und Geld für Social Media Posts: Influencer und Influencerinnen können durch ihre Selbstständigkeit sehr erfolgreich werden. Viele sind jedoch gehemmt, richtig durchzustarten, denn Steuern und Rechnungen klingen weniger nach kreativer Arbeit und schrecken einige auf den ersten Blick ab. Beginnst du jedoch früh mit ein paar einfachen Schritten, können diese Themen leicht gemeistert werden und die Angst vor dem Finanzamt verschwindet. Fin Glowick von WISO MeinBüro zeigt dir die wichtigsten Punkte, um diese Herausforderung gut zu meistern.

Übersichtlichkeit ist das A und O

Das Allerwichtigste zuerst: Damit keine wichtigen Informationen und
Dokumente verloren gehen, ist eine klare Struktur nötig. Nummeriere deine ausgestellten Rechnungen deswegen fortlaufend und sammle alle an einem Ort. Auch die erhaltenen Rechnungen solltest du alle aufbewahren, da du einige Ausgaben und Investitionen nachträglich von der Steuer absetzen kannst. Zudem ist es nützlich, ein Geschäftskonto zu eröffnen. Dadurch behältst du den Überblick über deine Finanzen und weißt genau, welche Ausgaben privat und welche geschäftlich sind.

Was ist bei Rechnungen zu beachten?

Eine Rechnung auszustellen, ist nicht schwierig. Damit du sie schnell überblickst und sie zeitnah bezahlt wird, solltest du alle Pflichtangaben einfügen. Diese umfassen den Namen sowie die Rechnungsadresse des Empfängers, eine fortlaufende Rechnungsnummer und -datum, deine Dienstleistung und natürlich den vereinbarten Betrag. Je nach deiner Anmeldung ist auch eine Umsatzsteuer anzugeben. Auf das Versenden von Papierrechnungen kannst du getrost verzichten, denn das spart Platz und schont die Umwelt.

Allerdings kann es hilfreich sein, sogenannte eRechnungen mit Hilfe einer Rechnungs-Software zu erstellen. Diese sind genormt und können deswegen – im Vergleich zu formloseren PDF-Rechnungen zum Beispiel – automatisiert verarbeitet werden. Das kann eine sinnvolle Erleichterung für dein Büromanagement sein.

Ab 1. Januar 2025 sind im Rahmen der Einführung des Wachstumschancengesetzes Unternehmer untereinander sogar dazu verpflichtet, eRechnungen auszustellen. Stellst du jedoch Kleinbetragsrechnungen mit einem Bruttobetrag von unter 250 Euro aus, ist die elektronische Rechnungsstellung für dich nicht verpflichtend.

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Eigne dir einen routinierten Umgang an

Damit sich kein Zettelberg auf deinem Schreibtisch türmt, vor dessen
Bearbeitung du dich seit Monaten drückst, lege eine klare Organisation für dich fest. Du kannst dir zum Beispiel einen festen Tag im Monat setzen, an dem du alle letzten Rechnungen sortierst und gelassen in den nächsten Monat starten kannst. Du möchtest in deiner Steuererklärung Ausgaben, wie zum Beispiel deinen Arbeitslaptop, angeben und von der Steuer absetzen? Dann hefte direkt die Rechnungsbelege ab oder speichere sie digital. Vernichte deine Dokumente auch nicht zu früh, denn das Finanzamt darf zehn Jahre zurück prüfen.

Sei ehrlich

In deiner Steuererklärung bist du oft nicht verpflichtet, alle Belege direkt
einzufügen und meistens reicht die Angabe der genauen Rechnungssumme. Es kommt aber immer wieder vor, dass das Finanzamt eine persönliche Prüfung einleitet, wenn es Unstimmigkeiten entdeckt. Ist in deiner Umsatzsteuer-Erklärung der Betrag unter den sonstigen Ausgaben ungewöhnlich hoch, solltest du dafür eine Erklärung haben. Und für diese sind eindeutige Belege unabdingbar. Bist du ehrlich und strukturiert, gibt es keinen Grund, vor einer solchen Prüfung Angst zu haben.

Ein gutes Zeitmanagement zahlt sich aus

Du kannst eine vom Finanzamt gesetzte Frist nicht einhalten? Du hast deine Selbstständigkeit spät angemeldet oder dir fehlen noch Dokumente für deine Steuererklärung? Nimm Kontakt zu deinem Finanzamt auf. Schließlich sitzen dort Mitarbeitende, die auch Menschen sind und mit denen eine Kommunikation nicht unmöglich ist. Schreibe ihnen bei möglichen Fragen eine E-Mail und melde im Voraus, wenn du eine Frist nicht einhalten kannst. Kommunizierst du offen und ehrlich, steigt die Wahrscheinlichkeit enorm, dass sie dir weiterhelfen und Verständnis zeigen. So kannst du im besten Fall statt einer Strafe eine kulante
Fristverlängerung bekommen.

Es gibt Menschen, die dir helfen

Jeder Mensch, der sich in die Selbstständigkeit wagt, ist mit neuen
Herausforderungen konfrontiert. Unsicherheiten am Anfang sind völlig
menschlich und du wirst mit der Zeit routinierter und souveräner im Umgang mit dem Finanzamt. Hole dir nützliche Tipps aus deinem Umfeld und lies dich in die Thematiken ein, die auf dich zukommen. Siehst du trotzdem nicht durch oder möchtest du einfach auf der sicheren Seite sein, kannst du auch einen Steuerberater oder eine Steuerberaterin dazuholen. Das ist zwar mit höheren Kosten verbunden, aber so kannst du Zeit und Nerven sparen. Die Einhaltung der Fristen ist dann nicht mehr nur in deiner alleinigen Verantwortung. Aber auch, wenn du dich für diesen Weg entscheidest, sind eine übersichtliche Dokumentensammlung und eine konforme Arbeitsweise essenziell.

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