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Gastautor: Fin Glowick, Chief Revenue Officer, WISO MeinBüro

Fin Glowick absolvierte seine Bachelorstudiengänge in Business Management und International Business sowie seinen Master of Business Administration in Missouri, USA. Nach seinem Studium hat er bei der Buhl-Gruppe als Chief Revenue Officer (CRO) die Verantwortung für WISO MeinBüro übernommen.

Stell dir vor: Du hast gerade ein umfassendes Angebot für eine große Marke erstellt. Deine Arbeit ist überzeugend, die Details sind perfekt auf den Kunden zugeschnitten, und du bist zuversichtlich, dass der Auftrag bald bestätigt wird. Doch plötzlich erhältst du eine Anfrage von einer noch größeren Marke, die dir eine einmalige Chance bietet. Was nun?

Als Influencer:in ist es entscheidend, nicht nur überzeugende Angebote zu erstellen, sondern auch flexibel genug zu bleiben, um auf attraktivere Aufträge reagieren zu können.

Warum sind schriftliche Angebote wichtig?

Beim Erstellen von Angeboten hast du freie Hand. Anders als bei Rechnungen gibt es keine festen Regeln, wie ein Angebot auszusehen hat. Du kannst dein Angebot schriftlich, mündlich, telefonisch, per E-Mail oder auf andere Weise übermitteln. Aber warum ist ein schriftliches Angebot dennoch die beste Wahl?

  1. Klarheit und Professionalität: Ein gut strukturiertes Angebot zeigt deinem potenziellen Kunden, dass du organisiert und professionell bist. Es schafft Vertrauen und legt die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
  2. Verhandlungsgrundlage: Ein schriftliches Angebot dient als Basis für alle weiteren Vertragsgespräche. Es hilft, Missverständnisse zu vermeiden und alle Beteiligten auf denselben Stand zu bringen.
  3. Verbindlichkeit und Vertrauen: Ein schriftliches Angebot zeigt, dass du die Anfrage ernst nimmst und signalisiert deinem Kunden, dass du zuverlässig und seriös arbeitest.

Was gehört in ein professionelles Angebot?

Ein professionelles Angebot sollte folgende Elemente enthalten:

  • Deine Kontaktdaten und die des Kunden
  • Angebotsnummer und Datum
  • Beschreibung der angebotenen Leistungen
  • Preisdetails und Zahlungsbedingungen
  • Lieferbedingungen und Zeitrahmen
  • Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

Mit diesen Informationen stellst du sicher, dass dein Kunde alle relevanten Details auf einen Blick hat und keine Missverständnisse entstehen.

Angebote schreiben und flexibel bleiben

Doch was ist zu tun, wenn ein besserer Auftrag reinkommt, während ein Angebot noch offen ist? Wie kannst du in einer solchen Lage professionell und rechtlich sicher handeln?

  1. Freizeichnungsklauseln nutzen: Diese Klauseln ermöglichen es dir, die
    Verbindlichkeit deines Angebots einzuschränken. Beispiele sind zeitliche
    Befristungen („Dieses Angebot gilt bis zum 31. Juli 2024“) oder der Zusatz
    „freibleibend“. So bleibt dir die Möglichkeit offen, auf bessere Angebote flexibel zu reagieren.
  2. Klare Kommunikation: Informiere deine anderen Kunden darüber, wie lange du an ein Angebot gebunden bist. Dies kann Missverständnisse vermeiden und dir Flexibilität verschaffen. Eine transparente Kommunikation schafft zudem Vertrauen und zeigt Professionalität.
  3. Rechtliche Rahmenbedingungen: Gemäß § 145 BGB bist du grundsätzlich an dein Angebot gebunden, solange du die Bindung nicht ausdrücklich ausschließt. Nutze daher immer Freizeichnungsklauseln, um deine Flexibilität zu wahren und rechtlich auf der sicheren Seite zu bleiben.

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Tipps für erfolgreiche Angebote

Ein Angebot ist nicht nur eine Auflistung von Dienstleistungen und Preisen. Es ist auch ein Verkaufsgespräch auf Papier. Hier einige Tipps, wie du deine Angebote noch überzeugender gestalten kannst:

  • Personalisierung: Sprich den potenziellen Kunden direkt an und zeige, dass du seinen Bedarf verstehst. Eine persönliche Ansprache kann den Unterschied machen und das Interesse des Kunden wecken.
  • Mehrwert herausstellen: Erläutere, wie deine Leistungen dem Kunden konkret helfen können. Betone die Vorteile und den Mehrwert, den der Kunde durch deine Dienstleistungen erhält.
  • Zusatzangebote machen: Biete optional zusätzliche Dienstleistungen an, die dem Kunden einen Mehrwert bieten könnten. Dadurch zeigst du Flexibilität und Bereitschaft, auf individuelle Wünsche einzugehen.

Fazit

Als Influencer:in ist es wichtig, professionelle Angebote zu erstellen und gleichzeitig flexibel zu bleiben. Nutze Freizeichnungsklauseln und klare Kommunikation, um deine Verbindlichkeit zu steuern. Ein gut formuliertes Angebot kann nicht nur zum Auftrag führen, sondern auch langfristig Vertrauen und Professionalität signalisieren.

Mit den richtigen Tools und Strategien kannst du sicherstellen, dass du immer auf der sicheren Seite bist und gleichzeitig deine Flexibilität bewahrst. Eine Büromanagement-Software wie WISO MeinBüro unterstützt dich dabei, deine Angebote professionell und effizient zu erstellen und zu verwalten.

Bleib flexibel und professionell – deine Karriere als Influencer:in wird es dir danken!

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