In Frankreich sollen Influencer:innen zukünftig dazu verpflichtet werden, Beauty-Filter in ihren Beiträgen zu kennzeichnen. Wer sich nicht daran hält, dem drohen Haftstrafen, hohe Bußgelder und sogar Ausübungsverbote. 

Autorin: Alesia Lisa Freund

futurezone.at berichtet von einem neuen Gesetz, an dem die französische Regierung derzeit arbeitet, das eine stärkere Regulierung der Influencer:innen vorsieht. Gemäß diesem Gesetz müssen Influencer:innen, die bearbeitete Bilder verwenden oder Beauty-Filter einsetzen, dies mit einem speziellen Label deutlich machen. Darüber hinaus werden bestimmte Praktiken, wie beispielsweise die Werbung für Schönheitsoperationen und die vor allem bei Jugendlichen beliebten Nikotinbeutel, verboten. Verstöße gegen diese Regeln sollen mit bis zu zwei Jahren Haft, 300.000 Euro Strafe und einem Ausübungsverbots des Influencer-Berufs geahndet werden, wie das zdf berichtet.

Das Hauptziel dieser Maßnahme ist es, der Verbreitung unrealistischer Schönheitsideale entgegenzuwirken. Gleichzeitig sollen Verbraucher:innen vor Betrug und Täuschung geschützt werden. "Die Welt der Influencer darf keine rechtsfreie Zone sein", betonen die Politiker:innen hinter dem Gesetzesentwurf.

Vorbild für andere Länder?

Laut futurzone.de könnte das französische Gesetz möglicherweise auch als Vorbild für andere Länder dienen, die ähnliche Regulierungen einführen möchten. Kritiker:innen argumentieren jedoch, dass diese Maßnahmen die Meinungsfreiheit beeinträchtigen könnten. Zudem wird bemängelt, dass die Einhaltung der Vorgaben nur schwer kontrollierbar sei.

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