Wer kennt es nicht, man öffnet sich gegenüber einer Person oder in einer Gruppe im Netz und zurück kommen kritische Negativ Kommentare oder noch schlimmer, sogenannte Hasskommentare. Was mache ich gegen Hater? Wie Influencer mit Hasskommentaren umgehen und was du daraus lernen kannst, erfährst du hier.

Autorin: Alena Renner

1. Mach’s wie Rebecca Chelbea und nimm’s nicht persönlich 

Bei Influencer ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Hasskommentare, die sie erhalten von fremden Personen stammen. Versuche schon deshalb die Kommentare nicht persönlich zu nehmen. Warum solltest du auf jemanden hören, den du nicht kennst, der dich nicht kennt und nicht die Kunst der konstruktiven Kritik beherrscht? Nimm dir ein Beispiel an Rebecca Chelbea. Die Wienerin rasiert sich für sechs Monate nicht, um gesellschaftliche Normen zu durchbrechen und zum Nachdenken anzuregen. Sie erhält Hasskommentare, das sie doch ungepflegt und nicht schön sei. Ihre Reaktion: Löschen und Blockieren. Damit ist es ignoriert und vergessen. 

Dein Account, Kanal oder Blog ist dein Raum zur Entfaltung. Wer folgen will, darf dir folgen. Aber du entscheidest, wie du behandelt werden darfst- auch im Netz. 

2. Mach’s wie Kim Ahrens und beziehe Stellung 

Die einfachste Lösung aller Lösungen ist das Löschen und Blockieren. Doch du kannst auch dagegenhalten. Nimm dir ein Beispiel an Kim Ahrens. Sie ist eine erfolgreiche Bloggerin und bezieht Stellung gegenüber Hater, die Influencer schlecht machen und meinen, das sei kein Beruf. Ist denn das Influencer Dasein ein Beruf? Sie schreibt darüber einen Blogartikel, der aufzeigt, wie viel Arbeit in einem neuen Beitrag steckt. Sie argumentiert nicht mit Hass und Wut zurück, sondern argumentiert sachlich. Die Influencerin klärt auf, warum sie Hasskommentare nicht gut heißt. Sachlich und vernünftig ist also eine Lösung, wenn du dich mit den Kommentaren und den Personen dahinter, beschäftigen möchtest. 

3. Mach’s wie Rezo und nimm’s mit Humor

Natürlich gehen Hasskommentare unter die Haut und das meine ich im negativen Sinne. Aber sie können auch witzig sein. Weißt du wieso? Weil es sie oftmals auch sind! Nimm dir ein Beispiel am erfolgreichen Youtuber und Influencer Rezo. Er veröffentlichte ein Video, in dem er ausgewählte Hasskommentare zu einem Lied verarbeitete und diese sang. Die Kommentare und den Accountnamen werden veröffentlicht. Nach zweimal reinhören wird es zum Ohrwurm! Mit über 14 Millionen Aufrufe bin ich wohl mit dem Ohrwurm nicht alleine. Rezo macht auf die Hasskommentare aufmerksam und zeigt, wie gemein sie klingen, wenn man sie ausspricht. Damit zeigt er auch seiner Followerschaft, wer er ist und wofür er steht.

4. Mach’s wie Gerda Lewis und nimm’s in die Story 

Mit Witz und Humor kann nicht jeder - also nimm dir ein Beispiel an Gerda Lewis. Sie hat Hasskommentare in ihrer Instagram Story öffentlich gemacht und rief Hater auf, nachzudenken, bevor sie kommentieren. Nichtssagende und damit unnötige Kommentare gehören für sie nicht auf ihren Account und werden gelöscht. Das interessante an diesem Beispiel ist aber auch der Vorwurf, die Influencerin würde damit stark zensieren und in einer Scheinwelt leben. Den Vorwurf weist sie zurück, konstruktive Kritik nehme sie ja gerne an. Andere Influencer verstehen ihre Lage nur zu gut und teilen ihre Story. Solidarität unter Influencern? Die gibt es in der Tat. 

Was mache ich gegen Hater - ein Fazit

Wie du mit Hasskommentare umgehen möchtest, ist ganz dir überlassen. Dir muss es mit deiner Reaktion gut gehen. Wer aber reagiert schafft einen Raum, in der Debatten stattfinden können. Nicht immer ist das Problem mit Löschen und Blockieren gelöst, sondern benötigt eine klare Ansage, durch die Plattform, auf der du dich am besten ausdrücken kannst. Sachlich oder mit Ironie - mit beiden Möglichkeiten schaffst du es, deinen Followern nochmal mehr zu zeigen, wer du bist und wofür du stehst. Bleib dran und lass dich nicht unterkriegen! 

Bitte beachte folgendes: Falls es sich um direkte Gewaltdrohungen handelt, ist es immer möglich den Account zu melden und die Polizei oder einen Anwalt zu Rate zu ziehen!

Wie du mit Hasskommentaren noch umgehen kannst, und warum das Gesetz auf deiner steht, erfährst du auch im Artikel Hasskommentare und Strafrecht aus der Sicht der Influencer:innen.

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